Um einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung zu erhalten, erfolgte die Quotierung der befragten Personen nach Alter, Geschlecht und Region. Insgesamt wurden 2.130 Personen mit unterschiedlichen Haushaltsnettoeinkommen befragt. Alle Interviewten waren über 18 Jahre alt, befragt wurden 1.099 Frauen und 1.031 Männer. 987 Befragte haben Wohneigentum, 1.143 besitzen kein Wohneigentum. Von den befragten Personen wohnen 476 in einem freistehenden Einfamilienhaus, 1.181 in einer Wohnung. Auch bei der Wohnlage wurde auf einen guten Querschnitt geachtet: 853 Befragte wohnen in der Stadt, 637 in der Vorstadt bzw. im Speckgürtel und 623 wohnen auf dem Land.

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Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich weiterhin zum größten Teil sicher vor Kriminalität. Sehr bzw. äußerst sicher fühlen sich 16 % der Deutschen. Die Anzahl derjenigen, die sich wenig oder sogar überhaupt nicht sicher fühlen, steigt allerdings leicht gegenüber dem Vorjahr. 

Draußen, in der Nacht bekommen die Deutschen weiterhin am meisten Angst. Eine sichere Wohngegend / Nachbarschaft und Beleuchtung bleiben für die Deutschen daher auch dieses Jahr die wichtigsten Faktoren, die ein gutes Sicherheitsgefühl ergeben. Für vier von zehn spielen auch Versicherungen, andere Menschen oder Haustiere sowie Absicherungssysteme wie Alarmanlagen, eine sehr oder äußerst wichtige Rolle.
 

Für die große Mehrheit hat die Corona-Krise weiterhin keine Auswirkungen auf das Sicherheitsempfinden. Die Anzahl derjenigen, die sich im Verlauf der Pandemie weniger sicher fühlen, ist jedoch minimal gestiegen. Weiterhin geben 11 % an, dass sie selbst oder jemand in ihrem Umfeld Opfer von Corona-spezifischen Betrügereien wurde.

Die Anzahl der Opfer von kriminellen Übergriffen bleibt auf einem vergleichbaren Niveau zum Vorjahr: Jeder Zweite gibt an, schon einmal Opfer eines Verbrechens geworden zu sein. Wie auch im Jahr zuvor geben 15 % der Deutschen an, Gewalt oder Körperverletzung erlebt zu haben. Bei jedem Zehnten wurde schon einmal eingebrochen. 

Wie auch im Vorjahr geben ältere Personen häufiger an, Angst vor Einbrüchen zu haben als Jüngere. Um sich sicher zu fühlen, spielen für die jüngeren und älteren Altersgruppen jedoch unterschiedliche Faktoren eine Rolle: Für Deutsche unter 35 Jahren sind andere Menschen, Haustiere oder einfach nicht allein sein von höherem Stellenwert als für Ältere. Deutsche über 35 Jahren setzen dafür weiterhin verstärkt auf sichere Wohngegenden, Beleuchtung und Versicherungen.
 

Wie auch letztes Jahr schätzt jeder fünfte Deutsche die Einbruchsicherheit des eigenen Zuhauses als sehr oder äußerst hoch ein. Die Anzahl derjenigen, die das eigene Zuhause als wenig oder überhaupt nicht sicher vor Einbrüchen empfindet, liegt auch auf einem ähnlichen Niveau wie letztes Jahr. Fast jeder zweite Deutsche nutzt jedoch weiterhin keine Absicherungssysteme. Installiert werden wie auch letztes Jahr vor allem spezielle Tür- oder Fenstersicherungen. Die Anschaffungsabsicht für Sicherheitssysteme bleibt auf ähnlichem Niveau wie letztes Jahr: Knapp jeder Vierte würde ein Sicherheitssystem in den nächsten 12 Monaten kaufen. Als wichtigste Informationsquellen über Maßnahmen zum Einbruchschutz werden weiterhin vor allem die Polizei und das Internet gesehen. 

Das Unsicherheitsgefühl von Personen, die in der Stadt leben, steigt etwas gegenüber dem letzten Jahr. Befragte, die in der Vorstadt oder auf dem Land leben, besitzen jedoch weiterhin häufiger Absicherungssysteme als diejenigen, die in der Stadt wohnen.