„Eine Schwachstelle im ABUS-Produkt "Funk-Türschlossantrieb HomeTec Pro CFA3000" führt nach Erkenntnissen des BSI dazu, dass Angreifende, die sich in der Nähe befinden, bei Ausnutzung der Schwachstelle das Funkschloss ver- und entriegeln und sich damit unbefugt Zugang zu Gebäuden, Büroräumen oder Wohnungen verschaffen können“, heißt es in der Pressemitteilung des BSI.
Als Sicherheitsexperte haben wir die Mitteilung des BSI ernst genommen und den HomeTec Pro CFA3000 sowie andere Produkte mit derselben Technologie (Fensterantrieb HomeTec Pro FCA3000 / FSA3550) hinsichtlich technischer Schwachstellen überprüft.
Manipulation unwahrscheinlich
Eine Ausnutzung der technischen Schwachstelle der Funk-Türschlösser HomeTec Pro CFA3000 und FCA3000 / FSA3550 wie sie das BSI beschreibt, ist jedoch nach unserer Einschätzung sehr unwahrscheinlich.
Ohne entsprechendes technisches Equipment, elektrotechnisches Know-how sowie die unmittelbare Nähe eines Angreifers zum Produkt während des eigentlichen, berechtigten Öffnungs- bzw. Schließvorgangs ist eine Ausnutzung der vom BSI erwähnten, technischen Schwachstelle nicht umsetzbar.
Aktuell liegen uns zudem keinerlei Informationen vor, dass sich Dritte unter Ausnutzung der technischen Schwachstelle unberechtigten Zutritt zu einer Wohnung oder einem Haus verschaffen konnten.
Hilfreiche Produkthinweise
Inzwischen wurde die Produktion von CFA3000 und FCA3000 / FSA3550 eingestellt und die Produkte sind seitens ABUS nicht mehr erhältlich.
Bitte beachten Sie: Die seit März 2021 erhältliche HomeTec Pro 3100er Generation ist von der BSI-Warnung nicht betroffen, ebenso wenig wie der ABUS WINTECTO One. Beide Produkte nutzen Bluetooth als Funkprotokoll und sind darüber hinaus mit der ABUS SmartX-Technologie ausgestattet.