Erkennen Sie Schwachstellen in Ihrem Einbruchschutz © ABUS

Schutz vor Einbruch Schwachstellen an Ihrem Haus

Jeder ist sich der Gefahr bewusst: Einbrecher können über ungesicherte Fenster und Türen in ein Haus oder eine Wohnung gelangen. Doch es gibt weitere Schwachstellen, die Einbrecher gezielt ausnutzen.

Um Ihre Sicherheit zu erhöhen, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wo diese Schwachstellen liegen und wie Sie sie besser absichern können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Schwachstellen es gibt und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um sich und Ihr Eigentum effektiv zu schützen:

Einbruchschutz an der Tür ist von entscheidender Bedeutung, da die Haustür oder Wohnungstür oft das Ziel von Einbrechern ist. Laut einer Studie der Landespolizei NRW erfolgen fast die Hälfte aller Einbrüche über die Wohnungstür, die aufgehebelt oder mit körperlicher Gewalt geöffnet wird.

Panzerriegel PR2700 und Panzerriegel-Sperrbügel PSB2700 in Edelstahl-Look © ABUS

Um die Schutzfunktion Ihrer Haustür zu erhöhen, empfehlen Experten den Einsatz von Panzerriegeln. Diese Art von Schlössern verriegelt beide Seiten der Tür mit nur einem Schließvorgang, bietet zusätzliche Stabilität und schreckt potenzielle Einbrecher ab. Auf diese Weise können Sie Ihre Tür effektiv absichern und das Risiko eines Einbruchs verringern. Zusätzlich sind hochwertige Türzylinder mit optionaler Sicherungskarte, Sicherheitsschließbleche mit Mauerankern und Schutzbeschläge mit Ziehschutz empfehlenswert, um den Einbruchschutz zu erhöhen. Eine sichere Tür sollte gegen alle Möglichkeiten gewappnet sein, die erfahrenen Einbrechern zur Verfügung stehen. Mehr zu Einbruchschutz-Produkten für Ihre Tür

Auch für Haus- und Wohnungstüren gibt es die Einteilung in verschiedene Widerstandsklassen, an der Sie sich orientieren können. Hier gilt: Je höher, desto besser der Einbruchschutz.

CHECKLISTE ZUR TÜRSICHERHEIT
Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre Türen genügend Abschreckung bieten und einbruchhemmend wirken, nutzen Sie unsere Checkliste zur Türsicherheit:

  1. Verfügen Ihre Außentüren über Schutzbeschläge mit Zylinderabdeckung?
    Schutzbeschläge mit VdS- oder DIN-Prüfsiegel bieten hohen Schutz vor gewaltsamen und intelligenten Einbruchsmethoden. Zudem können von Weitem sichtbare Schutzbeschläge potenzielle Einbrecher abschrecken.
  2. Haben Sie für Ihr Schloss an der Haustür (Türzylinder) eine Sicherungskarte?
    Nachschlüssel für Türzylinder mit Sicherungskarte dürfen nur gegen Vorlage dieser Karte gefertigt werden. So gehen Sie sicher, dass keine unerlaubten Schlüsselkopien existieren. Mehr zu Türzylindern mit Sicherungskarten 
  3. Sind die Beschläge der Außentüren von innen verschraubt?
    Für Einbrecher sind von außen verschraubte Beschläge kein Hindernis – sie können einfach abgeschraubt werden. Mit unseren Schutzbeschlägen passiert das nicht, da sie von innen verschraubt werden und von außen keine Angriffsfläche bieten.
  4. Sitzt der Türzylinder bündig im Beschlag?
    Ragt der Türzylinder mehr als 3 mm heraus, ist bereits der Versicherungsschutz der Hausratversicherung bedroht. Überstehende Türzylinder können einfach abgebrochen werden. Ein zu hoher Zylinderüberstand kann mit einem Schutzbeschlag oder einer Schutzrosette mit Ziehschutz ausgeglichen werden.
  5. Ist die Eingangstür mit einem Zusatzschloss ausgerüstet?
    Ein Markenzusatzschloss bietet sichtbare Abschreckung, und durch den zusätzlichen Sicherungspunkt wird eine deutlich höhere Stabilität erreicht.
  6. Können Sie Ihre Haustür einen Spalt öffnen, ohne dass unbekannte Besucher die Tür ganz aufstoßen?
    Ein Markentürzusatzschloss mit Sperrbügel oder Türkette verhindert den direkten Zutritt zu Ihrem Zuhause, auch wenn Sie die Tür einen Spalt öffnen.
  7. Haben Sie einen Türspion, mit dem Sie den gesamten Flur und den unteren Bereich der Tür einsehen können?
    Ein guter Türspion sollte unerwünschte Besucher in einem Weitwinkel von ca. 160 Grad sofort rundum sichtbar machen. So kann sich auch niemand im unteren Bereich der Tür verstecken.

Unsere Produktempfehlungen für sichere Türen:

Wenn der Zweitschlüssel des Hauses nicht beim Nachbarn, sondern an einem zugänglichen Ort wie unter der Fußmatte aufbewahrt wird, stellt dies ein großes Sicherheitsrisiko dar.

Einbrecher sind oft mit den gängigen Verstecken vertraut und können ohne großen Aufwand direkt ins Haus gelangen. Falls Sie Ihren Haustürschlüssel doch mal außerhalb Ihrer eigenen vier Wände für jemanden deponieren möchten, bietet sich unser smarter Schlüsselkasten als sichere und einfache Lösung an.

Mehr zur sicheren Schlüsselübergabe

Wissen Sie, wer einen Schlüssel hat?
Mieter wissen oft nicht, wie viele Kopien es vom eigenen Türschlüssel gibt. Ein Thema, das Sie insbesondere nach einem Umzug mit Ihrem Vermieter besprechen sollten. Um das Risiko unbefugter Zugänge zu minimieren, können Sie zum Beispiel auf Schließzylinder mit Sicherungskarte setzen. Die Sicherungskarte stellt sicher, dass der Schlüssel nur gegen Vorlage der Karte vervielfältigt werden kann. Die Wahrscheinlichkeit von unbefugten Kopien wird so erheblich verringert. Ein Umstand, der für Beruhigung sorgt, sollten Sie Ihren Schlüssel einmal verlieren.

Ungesicherte oder offene Erdgeschossfenster stellen eine verlockende Einladung für Einbrecher dar. Tatsächlich erfolgen etwa ein Drittel aller Einbrüche in Einfamilienhäusern über Fenster im Erdgeschoss. Um Einbruchschutz zu gewährleisten, ist es wichtig, beide Seiten des Fensters mit geprüften Schlössern zu sichern. Dabei sollte jeder laufende Meter mit einem Sicherungspunkt ausgestattet sein, sowohl an der Schließseite als auch an der Scharnierseite. Für die Schließseite eignen sich Fenster-Zusatzschlösser besonders gut, da sie den herkömmlichen Fenstergriff ersetzen und somit nicht separat bedient werden müssen.

Einbruchhemmende Fenster
Fenster, die nicht ausreichend gesichert sind, können innerhalb weniger Sekunden mit einem einfachen Schraubenzieher aufgehebelt werden. Um das Aufhebeln von Fenstern zu erschweren, sollten einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfzapfen ausgestattet sein, die die Fensterflügel fest mit dem Rahmen verzahnen. Zusätzlich gibt es Widerstandsklassen für Fensterelemente, die bei der Auswahl neuer Fenster berücksichtigt werden sollten. Diese sind in sieben Klassen von RC1 N bis RC6 eingeteilt.

Fenster-Zusatzsicherung 2420 und abschließbare Fenstergriffe FG400 in weiß © ABUS

Einbruchschutz an Fenstern nachrüsten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um bestehende Fenster nachzurüsten: Von mechanischen Nachrüstsicherungen bis hin zu mechatronischen Lösungen, die mechanischen Schutz und elektronische Alarmierung kombinieren. Für eine optimale Sicherheit sollten Produkte mit hoher Widerstandskraft und VdS-Anerkennung ausgewählt werden, die dennoch einfach zu bedienen sind. Eine ordnungsgemäße Montage ist dabei unerlässlich, da sonst die Schutzwirkung nicht gegeben ist.

Bei Einfamilienhäusern sind die Terrassentüren oder Balkontüren die größten Schwachstellen im Schutz-Konzept vor Einbrüchen. Für diese sollten Sie die gleichen Regeln anwenden, die für Fenster gelten. Fenstersicherungen für Balkon- und Terrassentüren 

Unsere Produktempfehlungen für sichere Fenster:

  1. Haben Sie Ihre Fenster mit zusätzlichen Fensterschlössern abgesichert (damit sind keine abschließbaren Fenstergriffe gemeint!)?
    Die meisten handelsüblichen Fenster sind in nur 10 Sekunden mit einem einfachen Schraubendreher aufgehebelt. Wichtig ist, sowohl die Schließ- als auch die Scharnierseite zu sichern. Ein abschließbarer Fenstergriff dient lediglich als Kindersicherung.
  2. Sind Ihre Rollläden von innen mit einer Sicherung versehen?
    Licht- und Sichtschutz reichen nicht. Nur Rollläden mit einem zusätzlichen Verschluss bzw. einer Rollladensicherung sind vor unbefugtem Hochschieben von außen geschützt.

Obwohl Kellerfenster in der Regel kleiner sind als normale Fenster in Wohnräumen, stellen sie dennoch eine potenzielle Einbruchsgefahr dar. Einbrecher können durchaus durch die Fensteröffnungen an Kellerfenstern passen. Zur Sicherung von Kellerfenstern sind Fenstergitter oder Fenster-Sicherungsstangen eine sinnvolle Option. Auch Lichtschächte lassen sich mit Gitterrostsicherungen effektiv schützen. Mehr zum Schutz von Kellerfenstern

Panzerriegel PR1400 an einer Kellertür © ABUS

Kellertüren und Außentüren aus Metall stellen oft potenzielle Schwachstellen eines Gebäudes dar. Trotz ihres massiven Eindrucks sind sie oft unzureichend gesichert und können leicht aufgehebelt werden. Eine Möglichkeit, um den Einbruchschutz zu verbessern, besteht darin, spezielle Sicherheitstüren für den Einsatz im Keller- oder Außenbereich zu nutzen. Als Anbieter von vielfältigen Sicherheitslösungen bieten wir spezielle Nachrüstsicherungen für Kellertüren an, beispielsweise unseren Panzerriegel PR1400. Einbruchhemmende Elemente gibt es auch für diesen Einsatzbereich. Der Preis hängt in der Regel von der gewünschten RC-Klasse ab.

Zusatz-Tipp: Auch Garagentore sind teilweise leicht zu öffnen und bieten leichten Zugang ins Haus, wenn die Garage mit den Wohnräumen verbunden ist. Achten Sie darauf, dass das Garagentor immer verschlossen und nicht nur angelehnt ist, da bei einem Diebstahl aus einer unverschlossenen Garage auch oft die Versicherungen nicht zahlen. Hier helfen spezielle Garagentorschlösser oder mechanische Verriegelungen an den Torantrieben.

  1. Sind Ihre Keller- bzw. Nebentüren mit zusätzlichen Sicherungen geschützt?
    Oft werden diese „Eingangsmöglichkeiten“ bei der Absicherung außer Acht gelassen, sodass Einbrecher hier ungehindert arbeiten können.
  2. Sind die Gitterroste an den Kellerschächten gegen Abheben gesichert?
    Auch Kellerschächte sind beliebte Einstiegsöffnungen. Markengitterrostsicherungen verhindern wirkungsvoll das Abheben der Roste.
  3. Haben Sie Ihre Kellerfenster ebenfalls abgesichert?
    Je nach Fenstertyp gilt hier das Gleiche wie bei herkömmlichen Fenstern. Spezielle Kellerfenster lassen sich auch kostengünstig mit Qualitätsvorhangschlössern sichern.

Unsere Produktempehlung für sichere Keller:

Beim Thema Einbruchschutz sollten Sie das gesamte Grundstück berücksichtigen. Zwar sind Einbrecher selten mit einer sperrigen Leiter unterwegs, allerdings können sie sich Stühle, Bäume, Mülltonnen oder gar die Leiter aus dem Gartenschuppen zunutze machen. Damit gelingt es ihnen womöglich, Fenster oder Balkontüren im Obergeschoss zu erreichen. Oft sind diese weniger gut gesichert oder über Nacht zum Lüften geöffnet. So wird das Obergeschoss zur Schwachstelle im Kontext Einbruchschutz.

Sind auch Ihre Dachfenster mit Zusatzsicherungen ausgerüstet?
Wenn Dachfenster nicht erreichbar sind, müssen diese nicht gesondert gesichert werden. Mit „Kletterhilfen“ (Leitern, Mülltonnen etc.) steigen Ihnen Einbrecher aber leicht aufs Dach. Moderne Dachfenstersicherungen bieten hier „höchstmöglichen“ Schutz.

Dachfenster-Schlösser entdecken

Die Sicherheit Ihrer vier Wände beginnt bereits an der Grundstücksgrenze. Denn auch hier zeigt sich für einen potenziellen Einbrecher, ob er bei Ihrem Objekt leichtes Spiel haben wird. Unsere Checkliste zum Thema Grundstück hilft Ihnen zu erkennen, ob Ihr Garten und das Grundstück Einbrecher zum Einbruch einladen oder bereits an der Grundstücksgrenze für Abschreckung sorgen!

Einbruchschutz-Checkliste für Ihr Grundstück:

  1. Sind Zaun und Mauer so angelegt, dass sie keine Kletterhilfe bieten?
  2. Ist die Oberkante des Zaunes oder der Mauer zusätzlich gesichert?
  3. Ist die Garten- oder Hoftür mit einem sicheren Schloss versehen, gegen Ausheben gesichert sowie hoch genug montiert, sodass keine Auflagefläche für Hebelwerkzeuge (z. B. Brecheisen) gegeben ist?
  4. Ist eine Gegensprechanlage installiert?
  5. Besteht Sichtverbindung vom Haus zu Besuchern, die an der Garten- oder Hoftür klingeln?
  6. Ist die Grundstücksbepflanzung (insbesondere hohe Sträucher) weit genug von Türen, Treppen, Erdgeschoss und Kellerfenstern entfernt?
  7. Ist das Grundstück hinreichend durch Außenlicht ausgeleuchtet?
  8. Lässt sich das Außenlicht nur von innen ausschalten?
  9. Sind die Zuleitungen für das Außenlicht schwer zugänglich?
  10. Sind vor allem die Eingänge des Hauses ausreichend beleuchtet?
  11. Sind die Außensteckdosen von innen abschaltbar?
  12. Sind die Telefonleitungen unterirdisch verlegt oder anders geschützt?
  13. Sind eventuelle Kletterhilfen – wie Leitern, Tonnen u. Ä. – weggeschlossen bzw. angekettet?
  14. Sind außen liegende Wasserhähne gegen Fremdbenutzung gesichert oder durch einen innen liegenden Haupthahn abgestellt?
  15. Sind Ihre Zweiräder auch auf Ihrem Grundstück angeschlossen?

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