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#rangezoomt Ein Rundgang auf dem ABUS Hülpman-Helm

Ein Helm als eigene Welt: Illustrator Felix Aaron Hülpüsch, alias Hülpman, hat auf dem ABUS Skurb den Vibe seiner Stadt eingefangen. Bei einem Rundgang über den Hülpman-Helm zeigt er uns ein Berlin zwischen persönlichen Erinnerungen, tiefgreifendem Wandel und einzigartigen Klängen.

Ein Raketenstart mit dem Fahrrad

Rakete über den Bergen mit Bike dazwischen  © ABUS

Wenn Hülpman an sein erstes Fahrrad-Erlebnis denkt, tauchen vor seinem inneren Auge ein kleines BMX-Rad mit Stützrädern und das Gesicht seiner Oma auf. Er ist im Grundschulalter, als er in einem kleinen Park in Berlin Treptow-Köpenick Fahrradfahren lernen will. „Ich hatte den Film BMX-Bande gesehen und natürlich wollten meine Freunde und ich so fahren wie die Filmhelden“, erzählt Hülpman. Eine kleine Narbe am Kinn erinnert ihn an die holprigen ersten Fahrversuche. Heute ist das Fahrrad für den 36-Jährigen eine Möglichkeit, rauszukommen. Raus aus seinem Studio, raus aus dem Gedankenkarussell, manchmal auch raus aus der Großstadt. „Ich habe im Frühjahr wieder angefangen, mit meinem alten Damenrad durch Berlin zu fahren“, erzählt der Illustrator. Dann fühlt er sich frei. Freiheit ist ein Motiv, das in Hülpmans Illustrationen immer wieder eine Rolle spielt. Auch auf seinem ABUS Helm tummeln sich Raketen, Luftballons oder kleine Ufos. „Das passt gut zum Radfahren und zu dem Gefühl, den Kopf frei zu kriegen.“ Zudem stehen Elemente wie die Rakete für den Pioniergeist, mit dem ABUS seine Produkte entwickelt. „Mit seinen innovativen und zukunftsorientierten Produkten ist das Unternehmen den Wettbewerbern immer eine Welt voraus“, so Hülpman.

Eine Stadt, viele Gesichter

CityVibes-Schriftzug, Hochhäuser & grinsende Gesichter ©ABUS

Berlin hat viele Gesichter. Da ist die Party-Hochburg mit ihren zahlreichen Clubs und Freizeitangeboten. „Einerseits ist immer irgendwo Action, Berlin macht Spaß und alle sind lässig und cool drauf“, sagt Hülpman. Dafür stehen die grinsenden Figuren mit Sonnenbrille auf der Nase, die den CityVibes-Schriftzug umgeben. Doch hinter den dunklen Gläsern bleiben die Augen und Gefühle ihrer Träger verborgen. „Andererseits ist da diese große Anonymität der Stadt. Obwohl überall was los ist, weiß man oft wenig über den Gemütszustand seines Gegenübers“, so der 36-Jährige. Viele Menschen verschwinden in der Anonymität der Berliner Hochhaus-Siedlungen. „Die Hochhäuser, die auf dem Helm auftauchen, sind Sinnbild für die Gentrifizierung.“ Stadtteile werden durch Sanierung und Umbau aufgewertet – mit der Folge, dass ansässige Bewohner durch wohlhabendere Bevölkerungsschichten verdrängt werden. „Nur wenige Leute aus meiner Kindheit wohnen heute noch in dem Viertel, in dem ich aufgewachsen bin“, sagt Hülpman. „Ich habe Glück, dass ich immer noch in meinem alten Kiez wohne.“ Das Fahrrad sieht Hülpman daher auch als Mittel, um die Distanzen zwischen Bevölkerungsschichten, Kiezen und Stadtgrenzen zu überwinden: „Fahrradfahren ist eine Konstante, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Berlin und die Orte der Stadt bleiben mit dem Fahrrad für alle erreichbar. Egal, wie sich die Stadt über die Jahre verändert.“

So klingt Berlin

Ghettoblaster ©ABUS

Dröhnende Bässe, markante Beats, sanfter Soul: Berlin klingt immer anders und hat doch diesen ganz eigenen Sound. Dafür steht der Ghettoblaster, den Hülpman auf seinem ABUS Helm verewigt hat: „Er ist für mich das Sinnbild für die Klang-Atmosphäre meiner Stadt.“ Hülpmans Tipp: Wer Berlin entdecken und hören möchte, fängt den Sound der Stadt am besten auf dem Fahrrad ein. Wenige Rad-Minuten trennen ruhige Naturtöne der großen Stadtparks von scheppernden Beats hinter dicken Club-Mauern. Manchmal verschwimmen die Geräusche der Stadt zu einer unverkennbaren Sound-Kulisse. „Berlin ist mal laut, mal leise. Wie die Boombox eines Ghettoblasters“, sagt Hülpman. Wer durch Berlin radelt, wird Teil dieser einzigartigen Klangwelt und erlebt die Stadt mit allen Sinnen. „Das habe ich schon als Kind gefeiert. Da habe ich meinen Ghettoblaster in den Korb meines Klapprads gepackt und bin so zur Schule gefahren“, erzählt der Illustrator. Noch heute findet er in den Geräuschen der Stadt Inspiration für seine Kunst.

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